Walldürn. Bereit für mehr.
 



 Herzlich willkommen
auf meiner persönlichen Webseite!

Ich heiße Johann Martel und kandidiere für das Amt des Bürgermeisters in meiner langjährigen Heimatstadt Walldürn.

Hier finden Sie mein (Wahl-)Programm für Walldürn, aber auch meine Biographie, die Ihnen alles Wissenswerte von mir und über mich erzählt.

Vielen Dank für Ihr Interesse!



Mein Programm für Walldürn




Inhalt:

1. Heimat und Identität
2. Demokratie und Rechtsstaat
3. Steuern und Finanzen
4. Migration, Asyl und Integration
5. Energie und Wasser
6. Kindergärten und Schulen
7. Städteplanung und Infrastruktur
8. Presse
9. Gesundheit
10. Kultur und Tourismus

 

 

  


 1. Heimat und Identität

Walldürn mit seiner über 1200-jährigen Stadt Geschichte ist maßgeblich von typisch Deutscher und christlicher Kultur geprägt. Das wird durch den Einfluss und den Stellenwert der bald 700-jährigen Wallfahrt untermauert.

Als Aussiedler mit Wurzeln in Kurmainz habe ich über meine Familiengeschichte einen Bezug zum Fürstbistum Mainz, das die Geschicke der Stadt Walldürn 600 Jahre lang geleitet hat. Da ich in einem christlichen Elternhaus erzogen wurde und das christliche Wertegerüst bis heute pflege, respektiere ich die katholische Prägung der Stadt.

Mit den zahlreichen Ur-Dürmern, Heimatvertriebenen und deren Nachfahren und Aussiedlern wie mir ist Walldürn eine zwar bunt gemischte, aber im Kern deutsche Stadt. Einflüsse fremder Kulturen können bereichernd sein, aber die im Wesen deutsche Kultur und das deutsche Brauchtum müssen dauerhaft im Mittelpunkt stehen.


2. Demokratie und Rechtsstaat

Walldürn muss sämtliche Möglichkeiten an direkter Demokratie, die im Rahmen unseres Rechtsstaats ermöglicht werden, nutzen. Bereits bei der Wahl über die Unechte Teilortswahl im Jahr 2010 konnten Walldürner Bürger über das Kommunalwahlsystem der Stadt abstimmen. Für wichtige Fragen soll das Instrument des Bürgerentscheids vermehrt angewandt werden.

Die Zusammenarbeit mit dem demokratisch legitimierten Gemeinderat und den Ortschaftsräten sowie den Ortsvorstehern der Walldürner Teilgemeinden wird mit mir als Bürgermeister gewissenhaft angegangen werden. Ferner ist es mir als Kandidat, der aus dem Ortsteil Altheim stammt, wichtig, dass die zwangsweise in den 1970er Jahren eingemeindeten Ortsteile wieder ein Stück weit mehr Autonomie erhalten. So sollen Politiker der Kernstadt nicht direkt über die Köpfe der Bürger der Ortsteile hinweg entscheiden.

Als Bürgermeister möchte ich transparenter arbeiten. Der Gemeinderat soll öfter öffentlich und seltener nicht öffentlich tagen, damit die Bürger bei strittigen Vorhaben früher die Möglichkeit haben, ihre Bedenken anzubringen. Die eigentlich beschlossene jährliche Bürgerinfo für die Kernstadt soll in die Tat umgesetzt werden.

Als Bürgermeister Walldürns möchte ich den Rechtsstaat aktiv fördern. Neben der Einhaltung der Gesetze, die für einen Amtsinhaber selbstverständlich sind, und der Kooperation mit den gewählten Gremien ist für mich wichtig, dass Walldürn eine sichere Stadt ist. Der Erhalt der Polizeiwache in der Keimstraße ohne Personalabbau steht für mich genauso im Fokus wie eine zuverlässige Arbeit des Ordnungsamts. Kriminalität in Walldürn muss offensiv bekämpft werden.


3. Steuern und Finanzen

In Walldürn sollen notwendige, lange aufgeschoben und sinnvolle Investitionen rechtzeitig angegangen werden, die Qualität soll jedoch nicht darunter leiden. Sinnlosen Projekten wie den Plakataktionen gegen Müll mit lächerlichen Sprüchen erteile ich eine Absage.

Der Gewerbesteuerhebesatz in Walldürn beträgt 380% und liegt damit über dem Kreisschnitt. Vor dem Hintergrund, dass Walldürn keine ideale Anbindung an Autobahnen und Schienen hat und dass Unternehmen ihre Produktion ins günstigere Ausland verlagern, ist zu erörtern, ob sich eine Senkung der Gewerbesteuer rechnet. Deindustrialisierung darf für die Industriestadt Walldürn kein Thema sein. Im Gegenteil, durch Steuersenkungen können wir den Wirtschaftsstandort Walldürn attraktiver gestalten, neue Firmen anwerben und die
ortsansässigen Unternehmen zum Verbleib bewegen. Made in Dürn, not in China



4. Migration, Asyl und Integration

Die Einflussmöglichkeiten einer Kommune auf die Verteilung von Asylbewerbern sind rechtlich begrenzt. Als kommunaler Beamter würde ich mich auf die machbaren Aufgaben konzentrieren. Von Migranten erwarte ich, dass sie Teil unserer Gesellschaft werden und nicht versuchen unsere Gesellschaft zu der Gesellschaft umzugestalten, vor der sie geflohen sind. Konkrete Integrationsförderungen seitens der Stadt lehne ich ab. Zwingend notwendige Asylbewerberunterkünfte sollten nicht inmitten von Wohngegenden errichtet werden.

 


5. Energie und Wasser

Walldürn und Ortsteile haben ein großes Problem mit den Kläranlagen. Das lässt sich unter anderem daran messen, dass die Wasserwerte im Marsbach ab der Kläranlage flussabwärts signifikant schlechter werden. Daher ist es angezeigt, so schnell wie möglich die Kläranlagen umfassend zu erneuern.

Den Bau von noch mehr Windrädern lehne ich ab. Wie die Neue Zürcher Zeitung berechnet und dargestellt hat, können diese in unserer Region nicht rentabel sein ohne staatliche Subventionen, weil wir einfach nicht genügend Wind haben. Zudem werden Tausende (!) davon benötigt, um nur einen Block eines Kernkraftwerkes zu ersetzen (und dann fehlt immer noch ein Backup-Kraftwerk bei Windstille) und die Standorte mit dem meisten Wind werden immer weniger. Dazu kommen die bekannten Nachteile der Windenergie, wie der
niedrige Nutzungsgrad, die Verschwendung von teils besten Agrar- und Forstflächen, Lärm und der Eingriff in die Natur durch die massenhafte Vernichtung von fliegenden Insekten, aber auch Vögeln. Zudem stellen die Windräder schlimmstenfalls eine Lebensgefahr für unsere bundesweit bekannten Segelflieger dar. Dadurch wird die Existenz unseres Segelflugvereins auf die Probe gestellt und Walldürn könnte einen bekannten Botschafter unserer Stadt verlieren.

Da die Strom- und Gaspreise hauptsächlich durch die zweifelhafte Bundespolitik beeinflusst werden, kann ich auf das preisliche Angebot der Stadtwerke kaum Einfluss nehmen. Jedoch ist es mir wichtig, dass die Stadtwerke im kommunalen Eigentum der Stadt Walldürn bleiben. Berlin und viele weitere Beispiele haben gezeigt, dass das Spekulieren mit kommunalen Versorgern nur zu hohen Verlusten für die Bürger führt. Wir müssen verhindern, dass die Stadtwerke zum Spekulationsobjekt für „grüne“ Investoren werden, wodurch sich die Kundenpreise nur wieder weiter versteuert würden.


6. Kindergärten und Schulen

Da ich als sechsfacher Vater und inzwischen Großvater Interesse an einer kinderfreundlichen Stadt Walldürn habe, möchte ich besonderes Augenmerk auf gute Betreuungs- und Bildungsangebote lenken. Als Bürgermeister würde ich mich mit Nachdruck dafür einsetzen, an unseren Kindergärten und Schulen - genauso wie auch in der Stadtverwaltung - die Genderideologie und die Gendersprache zu unterbinden. Repräsentative Umfragen zeigen, dass der absolute Großteil unserer Gesellschaft diese künstliche Sprachumgestaltung ablehnt. Propaganda hat an unseren Bildungseinrichtungen nichts verloren. Besonders wichtig ist ein Auftrittsverbot des SPD-geführten linken Bündnisses „Herz statt Hetze Neckar-Odenwald-Kreis“ an unseren Schulen. Dieses Bündnis organisiert Veranstaltungen für Schüler, in denen es um die Förderung von LGBTQ-Ideologie und antideutschen Ressentiments geht. Sollte ich zum Bürgermeister gewählt werden, wird dieses linksgrünrote Bündnis von allen Schulen unserer Stadt fernbleiben.

Die Grundschule in Altheim ist teils stark sanierungsbedürftig. Das betrifft auch die Kirnauhalle in Altheim, deren Boden für einen hohen Geldbetrag erneuert werden muss. Dass es in der Kernstadt und in Altheim, Glashofen und Rippberg eine verhältnismäßige Ungleichverteilung der Kindergartenplätze gibt, ist als problematisch einzustufen. In Kooperation mit den Eltern der Kinder und den Erziehern möchte ich eine tragfähige Lösung ausarbeiten, die allen zugutekommt. Zwecks des Schulschwimmunterrichts ist der Erhalt beider Walldürner Bäder vonnöten.

 


7. Städteplanung und Infrastruktur

Die Nibelungenhalle in Walldürn ist ein kostenintensiver Sanierungsfall. Das Risiko, dass die Renovierung der Halle teurer als ein Neubau würde, ist gegeben. Insofern verschließe ich mich nicht der Idee eines Neubaus der Halle, die für Schulunterricht, aber auch für Vereinssport und Großveranstaltungen genutzt wird.

Walldürn hat ein großes Problem mit seiner Innenstadt und Neubaugebieten. Während über Jahre versäumt wurde, die Innenstadt instand zu halten, wollen junge Menschen lieber an den Stadtrand in ein neues Haus ziehen. Das führt dazu, dass nicht mehr so viele Einheimische im Ortskern ansässig sind wie früher, wodurch der Charakter der Stadt verändert wird. Diesen Trend umzukehren, ist inzwischen eine äußerst schwierige Aufgabe. Ich möchte sie dennoch angehen.


In der Innenstadt müssen viele Gebäude von Grund auf saniert werden. Beim Stadt- und Wallfahrtsmuseum läuft dieser Prozess bereits an, bei unserem Rathaus, dem wohlgemerkt ältesten noch genutzten Rathaus in ganz Deutschland, muss dieser so bald wie möglich folgen. Möglicherweise werden wir nicht verhindern können, ältere Gebäude, die nicht mehr saniert werden können, durch Neubauten zu ersetzen.

Die Leerstandsquote in der Innenstadt ist nach wie vor hoch. Leerstehende Läden werden durch Kunst- oder Eisenbahnausstellungen aufgefüllt. Es muss uns gelingen, wieder mehr Einzelhandel in der Innenstadt anzusiedeln. Dies halte ich für wichtiger als neue Einkaufsläden in Gewerbegebieten wie dem Spangel. Auch für den Tourismus rund um unsere Wallfahrtsbasilika wäre dies sinnvoller, ebenso für junge Menschen, die sich als Treffpunkte vermehrt lieber Parkplätze als die Innenstadt aussuchen. Für die Menschen, die gerne Auto fahren, ist es praktischer, im Gewerbegebiet von Supermarkt zu Supermarkt zu fahren als in eine Innenstadt zu gehen, in der man schlecht parken kann. Hier möchte ich als Bürgermeister entgegensteuern.

Ein weiteres Argument gegen neue Geschäfte im Spangel ist, dass alle Supermärkte in Walldürn nur noch an einem Fleck ansässig wären. Lebensmittelgeschäfte wie die NORMA, der EDEKA und das Lebensmittelgeschäft Rehberg sind häufig angesteuerte Läden jenseits des Spangels. Ich möchte nicht, dass diese Geschäfte umziehen oder verschwinden. Auch für unsere lokalen Bäckereien, Metzgereien, gastronomischen Angebote etc. wäre es von größerem Nutzen, wenn die Innenstadt nicht noch weiter ausstirbt.

Auch Walldürn gehört zum ländlichen Raum und nahezu jeder ist daher, zumindest manchmal, auf ein Auto angewiesen. Ich halte insofern nichts von der zunehmend autofeindlichen Politik. Tempolimits müssen gute Gründe bezüglich der Sicherheit haben und dürfen nicht dazu gedacht sein, dass mit „Photos“ der Haushalt aufgebessert wird. Der Abbau von Parkplätzen ist eine Sabotage an unseren Geschäften in der Innenstadt. Wenn wir wollen, dass der Stadtkern auch für Touristen und die Bewohner der Ortsteile und Nachbargemeinden attraktiv ist, dann müssen wir autofreundlich sein.

Der Vordere Wasen II soll Naherholungsgebiet bleiben und nicht bebaut werden. Bevorzugt soll innerhalb der städtischen und dörflichen Siedlungen nachverdichtet werden.

Ich setze mich als Bürgermeister für den Erhalt der Stadtbuslinie 846 ein. Des Weiteren möchte ich eine ausreichend frequentierte Buslinie 849 garantieren, von der vor allem Schüler und Kindergartenkinder profitieren. Straßenrenovierungen sollen zügig vorangetrieben werden, so gerade aktuell am Theodor-Heuss Ring in Höhe des Friedhofs und am Schlossplatz.


 

8. Presse

 

Walldürn ist eine von drei Gemeinden im Neckar-Odenwald-Kreis, die kein öffentliches Mitteilungsblatt herausgeben, das von den Tageszeitungen entkoppelt ist. Ein solcher wöchentlicher Anzeiger wäre jedoch weitaus günstiger für die Bürger als ein Abonnement von RNZ oder FN. Mein Ziel ist, ein solches Mitteilungsblatt zu einem kostengünstigen Preis für alle Walldürner bereitzustellen, sowohl gedruckt als auch digital.

 


9. Gesundheit

Walldürn leidet unter einem Ärztemangel und unter den Entwicklungen der kreiseigenen Neckar-Odenwald-Kliniken. Mit dem Bau eines Ärztehauses an der Ecke Adolf-Kolping-Straße/Traboldsgäßchen will die Stadt dem medizinischen Problem entgegenwirken. Da Ärzte leider immer schwieriger zu finden sind und viele auch ins Ausland abwandern, müssen wir über geeignete Maßnahmen nachdenken, wie wir diese z.B. durch Förderungen nach Walldürn bekommen und bei uns halten können. Auch Heilpraktiker, die ihren Beruf ausüben wollen, sollen in Walldürn herzlich willkommen geheißen werden.

Walldürn ist Teil des Krankenhausverbands Hardheim-Walldürn; deren Einrichtung in unserer Stadt ist das Geratriezentrum. Mir ist wichtig, keine weiteren Gesundheitsangebote in diesem einzuschränken oder abzuschaffen.


10. Kultur und Tourismus

Aufgrund der sinkenden Zahl an Katholiken ist damit zu rechnen, dass die für die Stadt Walldürn einst wichtige Einnahmequelle der Wallfahrt peu a peu versiegt. In Zusammenarbeit mit der katholischen Seelsorgeeinheit Walldürn möchte ich anstoßen, dass die Wallfahrt den Gegebenheiten unseres Zeitalters angepasst wird. Eine Idee lautet, dass wir die Wallfahrt auch in Richtung der Konfessionslosen und der Menschen anderer Konfession bewerben.

Als ehemaliger nebenberuflicher Betreiber eines Partyservices ist mir die gastronomische Vielfalt in Walldürn und Ortsteilen besonders wichtig. Die Auswahl an Gerichten, die man vor Ort kaufen kann, soll nicht nur aus Pizza und Döner bestehen. Vielmehr wünsche ich mir, dass unser reichhaltiges Angebot an regionaler Küche und Backkunst erhalten und intensiver beworben wird. Speziell der Grünkern als typisches Gewächs unserer Heimat soll der Öffentlichkeit noch präsenter als bis lang gemacht werden, beispielsweise, indem man einen Offenen Sonntag dem Grünkern widmet.

Unser bekanntestes Museum ist das Odenwälder Freilandmuseum in Gottersdorf. Ich werde mich dafür stark machen, dass sich auch die übergeordneten Ebenen finanziell stärker am Erhalt des Museums beteiligen. Das Stadt- und Wallfahrtsmuseum in Walldürn soll derart renoviert werden, dass über lange Zeit keine Reparaturen mehr nötig sind. Das ist vielleicht kurzfristig teurer, aber langfristig günstiger.